UNIVERSITATEA BUCUREŞTI / UNIVERSITÄT BUKAREST

FACULTATEA DE LIMBI STRĂINE / FAKULTÄT FÜR FREMDSPRACHEN

 CATEDRA DE GERMANISTICĂ / INSTITUT FÜR GERMANISTIK

  Jubiläum 1905-2005 

Str. Pitar Moş 7-13            RO-010451 Bucureşti    

Tel. 0040-21-318.15.79; 0040-21-252.15.51; Tel.+Fax: 0040-21-252.59.72

E-mail: gutugeorge@yahoo.de

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IN ZUSAMMENARBEIT MIT

 

 

 INSTITUT FÜR DEUTSCHE KULTUR UND GESCHICHTE SÜDOSTEUROPAS (IKGS) AN DER LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN

LEHRSTUHL FÜR SPRACHWISSENSCHAFT, LINGUISTISCHE KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENFORSCHUNG, KULTURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT DER EUROPA-UNIVERSITÄT VIADRINA FRANKFURT (ODER)

FACHBEREICH II GERMANISTIK DER UNIVERSITÄT TRIER

INSTITUTT FOR FREMMED SPRÅK - GERMANISTIK ved Det humanistiske fakultet DER UNIVERSITETET I BERGEN

[Siehe auch: http://www.fremmedsprak.uib.no/ost-west-begegnungen/index.htm]

Dipartimento di Studi Romanzi, FACOLTÁ DI SCIENZE UMANISTICHE DER UNIVERSITÄT "LA SAPIENZA" ROM

Dipartimento di civiltà classiche e moderne, Facoltá di LINGUE E LETTERATURE STRANIERE DER UNIVERSITÁ DELLA TUSCIA VITERBO

Departamento de Estudos Germanísticos, Instituto de Letras e Ciências Humanas DER UNIVERSIDADE DO MINHO BRAGA

DIPARTIMENTO DI STUDI LETTERARI E LINGUISTICI DELL'EUROPA UND DIPARTIMENTO DI STUDI COMPARATI, Facoltà di Lingue e Letterature Straniere, Università degli Studi di Napoli "l'Orientale"

 

Exzellenz- und Forschungszentrum "Paul Celan"

 

 Mehrsprachige und interkulturelle Kommunikation in pluriethnischen Regionen Südosteuropas

  PRÄSENTATION /Prezentarea Centrului

(Stand: 5. Juni 2007)

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” (EZPC) ist eine wissenschaftliche Forschungs- und Bildungseinrichtung am Institut für Germanistik der Fakultät für Fremdsprachen, die ihre Tätigkeit unter der Schirmherrschaft des Rektorats der Universität Bukarest ausübt und in einem eigens dafür eingerichteten Raum mit angemessener Ausstattung, mit einer reichen, aktuellen Fachliteratur und eigener elektronischer Infrastruktur funktioniert.

Der Name des aus der Bukowina stammenden deutschsprachigen Dichters, Paul Celan (1920-1970), der als rumänischer Staatsbürger in Czernowitz geboren und aufgewachsen ist und zwischen 1945 und 1947 in Bukarest gelebt und geschaffen hat, steht als Wahrzeichen für das Programm des Zentrums: Celan selbst beherrschte mehrere Sprachen, die er kreativ nützte, er übersetzte in und aus mehreren Sprachen seiner Region sowie des großen europäischen Raums, wobei sein deutschsprachiges literarisches Werk nicht nur eines der wichtigsten, sondern auch eines der bedeutendsten der Gegenwartslyrik darstellt, eloquent und paradigmatisch die kreative Interreferentialität in multiethnischen Lebensräumen und gleichzeitig in kulturellen, literarischen und mentalen Interferenzen unter Beweis stellt.

Die Idee, die diesem Forschungszentrum zu Grunde liegt, gehört Prof. Dr. George Guţu, dem Direktor des Zentrums. Der große Widerhall dieser Initiative und der bisherigen Forschungsergebnisse im germanistischen Fachbereich, die der Zentrumsgründung vorangingen, das dieser Tätigkeit entgegengebrachte Interesse akademischer Fachkreise im In- und Ausland beweisen die Achtung, die rumänische germanistische Schule genießt, und ihre Leistungskraft.

Der Kern des Exzellenzzentrums „Paul Celan” besteht aus einer Gruppe von Lehrkräften der Fakultät für Fremdsprachen der Universität Bukarest, vor allem vom Institut für Germanistik, von den Instituten für Anglistik, Romanistik, Slavistik und Hungarologie, aber auch von anderen akademischen Einrichtungen aus dem In- und Ausland.

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” arbeitet auch mit ausgewiesenen Fachleuten und Persönlichkeiten aus dem Ausland zusammen.

Neben den theoretischen Apekten der analysierten Entwicklungen, die aus verschiedenen, interdisziplinären Perspektiven – Soziologie, Geschichte, Philosophie, Ästhetik, Kultur- und Kommunikationswissenschaft –  belichtet werden, werden auch in Rumänien existierende Schätze des kollektiven Gedächtnisses erforscht (Bibliotheken, Archive, Nachlässe verschiedener Autoren), wobei Zeugnisse des interethnischen Zusammenlebens und der Kommunikations- bzw. Nonkommunikationsarten sowie interkulturelle Kommunikationsstrategien verschiedenster Art, spezifische Aspekte der linguistischen, mentalitätsbezogenen und kulturell-zivilisatorischen Kontaktgebiete herausgearbeitet werden. Dabei werden Mechanismen der Entstehung bzw. der Dekonstruktion von Mythen und Stereotypen, Mechanismen der Reflexion und der Erkenntnis von fremden Weltbildern als Möglichkeit der eigenen Identitätsfindung in den Vordergrund gerückt.

Die Forschungstätigkeit ist je nach den Fachkenntnissen der Mitarbeiter sowohl interdisziplinär als auch inter- bzw. multikulturell ausgerichtet, angefangen mit den Fachbereichen der europäischen Kulturen (deutsche, österreichische, schweizerische, italienische, norwegische, bulgarische, ungarische Kultur usw.) bis hin zu regionsspezifischen Kulturräumen (deutsche und ungarische Kultur, Literatur, Sprache in Rumänien usw.):

- Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” richtet sein Augenmerk auf Prozesse der sprachlichen und kulturellen Interreferentialität in Regionen, die jahrhundertelang durch Kontakte zwischen verschiedenen Völkern und staatlichen Formen geprägt wurden, sowie auf deren Folgen für das aktuelle Phänomen der Globalisierung.

- Ein besonderes Gewicht soll die Hervorhebung des Miteinander- und Nebeneinander-Lebens von Rumänen und den nationalen Minderheiten erfahren, vor allem von Rumänen und Deutschen, Ungarn, Roma usw., wie auch die Identifizierung der Mechanismen der Interreferentialität (geschichtliche Ereignisse, literarische Werke, Presse, Übersetzungen, Forschungsrichtungen und die Reflexion über gegenseitige Einflüsse) sowohl auf linguistischer als auch - vor allem - auf literarischer Ebene.

- Im Mittelpunkt der vom Zentrum eingeleiteten und noch einzuleitenden Studien stehen auch die kulturellen, literarischen und linguistischen Kontakte zwischen dem Kulturraum Rumäniens und anderen europäischen Kulturräumen, die von den in Rumänien bestehenden interethnischen und interkulturellen Kontakten gefördert, wahrgenommen und realisiert werden.

Besondere Aufmerksamkeit wird der Anwendung der Ergebnisse dieser Forschungen im Studium und Unterricht der Fremdsprachen und ihrer Grenzbereiche geschenkt.

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” versteht sich auch als ein Raum (Saal 13, 1. Stock, Pitar-Moş-Straße 7-13), wo sich Lehrkräfte, Studenten und Wissenschaftler im Einzelstudium oder in Teamarbeit treffen können, um zu Themen der kulturellen Identität aus der Perspektive einiger Grenzbereiche (Ideengeschichte, Kulturgeschichte, Soziologie, Philosophie) zu forschen. Hier finden regelmäßig auch Debatten statt oder werden Kolloquien, Seminare und Symposien in den einschlägigen Forschungsbereichen organisiert.

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” vereint Lehrkräfte aus den erwähnten philologischen Bereichen und aus humanistischen Nebenbereichen, angefangen mit Professoren bis hin zu Hilfsassistenten, sowie Doktoranden und Masteranden, wobei die jungen Mitglieder etwa 25% der Forschungsteams ausmachen.

Ein Kern aus 26 Lehrkräften, Wissenschaftlern und Spezialisten (Wissenschaftlicher Rat) arbeitet zusammen mit dem Ziel, Studien und Monografien in den Forschungsbereichen des Zentrums zu erstellen. Da die Mitarbeiter im ständigen Kontakt zueinander stehen, ist das Zentrum ein Forschungsforum, ein Forum der kulturellen Partnerschaft, in dem die Tätigkeit regelmäßig im Rahmen von in Zusammenarbeit mit anderen Zentren und Einrichtungen veranstalteten wissenschaftlichen nationalen und internationalen Kolloquien evaluiert wird. Der Kern des Zentrums koordiniert die Thematik und die Realisierungsmöglichkeiten der konkreten, thematisch streng relevanten Mikroprojekte und evaluiert ständig die Projektfortschritte.

Der dauerhafte Anschluss an die internationale Forschungstätigkeit im Bereich der Identität und Interreferenzialität findet seinen Niederschlag in der Organisierung von Seminaren, Symposien, Vortragsreihen, Treffen mit Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland, die entweder als Teilnehmer an den akademischen Veranstaltungen, als Gastprofessoren oder als Keynote Speakers an den vom Zentrum oder anderen Einrichtungen im selben Forschungsbereich organisierten Veranstaltungen teilnehmen.

Die im Exzellenzzentrum „Paul Celan” geförderten Arbeitsbereiche bieten Masteranden und Doktoranden der Universität Bukarest oder anderer akademischen Einrichtungen Forschungsmöglichkeiten sowie Stipendienprogramme, die es dem wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglichen, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen und mit Akademikern aus dem In- und Ausland Kontakte zu knüpfen, um ihre eigenen Projekte zu Ende zu bringen.

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” nimmt sich vor, Fachliteratur zu beschaffen, um ständig mit den neuesten Entwicklungen im wissenschaftlichen Fachbereich Schritt zu halten und um das Neue in der Forschung voranzutreiben. So wird eine Kommission aus Lehrkräften regelmäßig elektronische Listen der neuesten Erscheinungen im Untersuchungsbereich aufstellen, die im Zentrum jedem Interessenten zur Verfügung stehen. Diese Listen und Einträge werden für die Doktoranden zu besonders wichtigen Arbeitsinstrumenten. Das EZPC wird sich auch dafür einsetzen, um ein Informationsnetzwerk ins Leben zu rufen, damit die Arbeitsteams mit den neuesten Entwicklungen des Fachs auf internationaler Ebene Schritt halten können. Das beinhaltet auch die Anschaffung von Publikationen und Fachzeitschriften, die die interdisziplinär ausgefächerten Forschungstätigkeiten der Mitarbeiter decken können.

In Rumänien arbeiten Spezialisten von den Universitäten aus Jassy, Hermannstadt, Temeswar und Klausenburg sowie von der Stiftungsprofessur für rumäniendeutsche Literatur an der Universität Babeş-Bolyai Klausenburg mit dem EZPC zusammen. Auf einer im Oktober 2005 organisierten wissenschaftlichen Tagung der erwähnten Stiftungsprofessur haben Zentrumsmitarbeiter wissenschaftliche Vorträge gehalten. Solche wissenschaftlichen Tagungen sollen auch in Zukunft stattfinden, wobei die Beiträge in eigenen Tagungsbänden veröffentlicht werden.

Eines der Hauptziele des EZPC ist das Heranziehen von ausländischen Kollegen an die Erforschung von Themen des südosteuropäischen Raums und an die Verbreitung derartiger Themen und Forschungsziele auch in anderen Kulturräumen Europas. Zu diesem Zweck pflegt das EZPC Beziehungen der engen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und ähnlichen Kulturzentren im Ausland.

Durch einen Partnerschaftsvertrag ist das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München, neben dem Institut für Germanistik der Universität Bukarest, der Hauptpartner des Exzellenzzentrums „Paul Celan”, wobei es organisatorische, logistische und finanzielle Unterstützung gewährleistet. Das IKGS hat bereits 4.500 Euro für die Ausstattung des Zentrums investiert und wird in naher Zukunft einen ähnlichen Betrag zur Verfügung stellen. Das IKGS unterstützt die Mitarbeiter des EZPC, insbesondere den jüngen Nachwuchs, durch Forschungsstipendien und Forschungsaufenthalte in München. Das IKGS koordiniert und leitet Magister- und Doktoratarbeiten der jungen Mitarbeiter des EZPC an (der Leiter des IKGS, Dr. Stefan Sienerth, ist Honorar-Professor der Fakultät für Fremdsprachen der Universität Bukarest).

Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) hat durch den Lehrstuhl für Sprachwissenschaft, Linguistische Kommunikations- und Medienforschung das bilaterale Abkommen für Zusammenarbeit mit dem Institut für Germanistik der Universität Bukarest bestätigt. Zur gleichen Zeit wurde eine interinstitutionelle Partnerschaft mit Finanzierung durch den DAAD (Bonn) in die Wege geleitet. Sollte diese Partnerschaft eine Zusage erhalten, wird das Zentrum unter anderem auch an der Weiterführung der Tätigkeit des Elias-Canetti-Lehrstuhls für interkulturelle Studien in Südosteuropa beteiligt sein. Der Lehrstuhl bestand bis jetzt an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), wo einer der Inhaber (2004-2005) Prof. Dr. George Guţu war. Dieser Lehrstuhl soll seinen Sitz wechseln und turnusmäßig in Bukarest und in Frankfurt (Oder) tätig sein.

Drei Lehrkräfte des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Bergen, Norwegen – mit der schon ein von der EU finanziertes Abkommen zur Erforschung des literarischen und kulturellen Erbes der Rumäniendeutschen läuft – haben bereits an bilateralen Begegnungen teilgenommen (in Deutschland – Marbach, in Norwegen – Bergen und in Rumänien – Bukarest und in Temeswar), auf denen gemeinsame Forschungsvorhaben abgesprochen wurden. Die norwegischen Kollegen haben sich mit Beiträgen bezüglich der rumäniendeutschen Literatur an dem hauptsächlich von EZPC-Mitabeitern organisierten VII. Kongress der Germanisten Rumäniens (Temeswar, 22.-25. Mai 2006) beteiligt.

Die philologische Abteilung und das Graduiertenseminar „Identität und Differenz” der Universität Trier, Deutschland, nahmen schon an Veranstaltungen teil, die von Mitarbeitern des EZPC organisiert wurden. So waren die Kollegen aus Trier (unter der Anleitung von Prof. Dr. Herbert Uerlings) auf dem VII. Kongress der Germanisten Rumäniens in Temeswar Mitveranstalter des Forums „Darstellung des ‚Zigeuners’ in der deutschsprachigen Literatur”, auf dem sie wissenschaftliche Vorträge gehalten haben. Zur Zeit arbeiten wir gemeinsam an der Vorbereitung und Herausgabe eines in der Reihe „Contribuţii de Germanistică ale S.G.R.[1] / GGR-Beiträge zur Germanistik”, Bd. 17, demnächst in Trier erscheinenden Bandes mit Beiträgen des Forums. Es sind auch andere gemeinsame Projekte vorgesehen, wie etwa Mitveranstaltung einer Sektion „Kommunikation und interethnische Darstellung – Paradigma des Anderen: Das Bild der ‚Zigeuner’ in der Literatur auf dem Internationalen Kongress in Wien, Dezember 2007. Ein anderes Ziel ist die Erforschung des deutschsprachigen Pressematerials aus den rumänischen Bibliotheken und Archiven, wobei wichtige geschichtliche Ereignisse, Persönlichkeiten, Themen und Strategien der interkulturellen und interethnischen Kommunikation durchleuchtet werden sollen.

Die Mitarbeit mit Kollegen von der Universität Hamburg, mit der die Universität Bukarest seit einigen Jahrzehnten in Partnerschaft steht, wurde vor zwei Jahren vertraglich geregelt und auf Initiative des Bukarester Instituts für Germanistik mit den Bereichen Germanistik und Kulturwissenschaften ergänzt. So wurden regelmäßige Kontakte vorgesehen, die zu der Kristallisation von gemeinsamen Forschungsthemen im Forschungsbereich des Zentrums führen werden.

Andere Partner, die wir zur Mitarbeit gewinnen wollen, sind das Mediazentrum der Universität Sofia, das in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina und dem DAAD, Bonn, ins Leben gerufen wurde. Der Lehrstuhl für Humanistische Wissenschaften an der Universität Roma Uno „La Sapienza”, das Institut für Osteuropastudien an der Universität Neapole sowie der Germanistiklehrstuhl der Universität Tuscia Viterbo, Italien, haben Interesse an unseren Projekten bekundet. Die Abteilung Germanistik der Universität Braga, Portugal, hat bereits mit heutigen Mitarbeitern des Exzelenzzentrums aus verschiedenen Anlässen (in Braga, Rumänien und Deutschland) zusammengearbeitet.

Das Institut für Germanistik der Universität Bukarest hat mit all diesen Einrichtungen im Rahmen der Erasmus- und Sokrates-Programme Kontakte geknüpft und Beziehungen gepflegt.

In einer ersten Entwicklungsphase setzt sich das Exzellenzzentrum „Paul Celan” folgende Hauptziele:

1.   Die Organisierung eines zwei- oder dreisprachigen Magisterlehrgangs (rumänisch, deutsch, englisch, französisch) mit dem Thema Interkulturelle Kommunikationsstrategien in pluriethnischen Regionen Südosteuropas” für BA-Abgänger der Abteilungen für Germanistik, Anglistik, Amerikanistik, Public Relations, Journalistik usw. in- und ausländischer Universitäten. In diesem interdisziplinären Magisterlehrgang werden die eigenen Forschungsergebnisse sowie andere im Laufe der Forschungsarbeit erstellten Materialien zum Einsatz gelangen. Durch finanzielle Förderung von Seiten unserer Partner, staatlicher und privater Bildungseinrichtungen aus den Teilnehmerländern wird beabsichtigt, ausländische Kollegen an die Lehrtätigkeit durch Blockveranstaltungen von jeweils zwei-drei Wochen heranzuziehen.

2.   Inangriffnahme von gemeinsamen, interdisziplinären Forschungsprojekten. Einige davon werden sich die Erforschung, Verwertung und Teilkonservierung der Archive von deutschstämmigen Persönlichkeiten in Rumänien (Alfred Margul-Sperber, Oscar Walter Cisek, Ion Pillat) widmen, andere die reiche Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft in Ostmittel- und Südosteuropa, vor allem aus Bukarest und Hermannstadt, dokumentieren und wissenschaftlich erschließen. Zu diesem Zweck wird um finanzielle Unterstützung von Seiten der Europäischen Union geworben.

3.   Die Organisierung von nationalen und internationalen wissenschaftlichen Tagungen in Rumänien und in den Ländern unserer Partner.

4.   Herausgeberische Tätigkeit: thematische Bände mit den Ergebnissen der eigenen nationalen Forschung; die Verbreitung von im EZPC erarbeiteten Untersuchungen des Fachbereichs in Publikationen, die bereits in der Region existieren.

5.   Die Erstellung eines eigenen Jahrbuchs in Zusammenarbeit mit allen Abteilungen der Fremdsprachenfakultät der Universität Bukarest und mit unseren Partnern, mit dem voraussichtlichen Titel: Kommunikation und Interkulturalität (evtl. in rumänischer, deutscher, englischer Sprache)

6.   Die Schaffung einer Website des Exzellenzzentrums „Paul Celan” mit Informationen über Inhalte, Ziele und Struktur des Zentrums, über unsere Partner, Forschungsbereiche und -ergebnisse, um Kontakte zu anderen, ähnlichen Zentren mit denselben Interessenbereichen herzustellen.

Für die Finanzierung des Exzellenzzentrums „Paul Celan” werden je nach konkreten Themen punktuelle Subventionen und logistische Hilfeleistungen angestrebt, vor allem von Seiten der Regierungen und der einschlägigen Bildungseinrichtungen in Rumänien, Deutschland, Österreich, aber auch aus anderen Ländern, einschließlich der Europäischen Union sowie von staatlichen und privaten Institutionen.

Das Exzellenzzentrum „Paul Celan” wird im Sinne der bevorstehenden Aufnahme von Rumänien und Bulgarien in die Europäische Union durch seine Tätigkeit maßgeblich zur Förderung von interkulturellen, interdisziplinären, grenzüberschreitenden Kommunikationsstrategien und zur Unterstützung der Bemühungen der Staaten Südosteuropas für eine reibungslose Integration in den gemeinsamen europäischen Wirtschafts- und Kulturraum beitragen.

 

Direktor des Zentrums,
 
Univ.-Prof. Dr. George Guţu             Bukarest, 6. Juli 2006

 


[1] S.G.R. = GGR = Gesellschaft der Germanisten Rumäniens.


 

www.e-scoala.ro

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